Rotes Haus Monschau

Wettbewerb 2011 / 2. Platz

Das Rote Haus in Monschau wurde vom Tuchfabrikanten Scheibler erbaut und erhielt aufgrund der Fassadenfarbe seinen Namen. Heute als Museums genutzt, spiegelt es mit seiner Einrichtung im Rokoko-, Louise-Seize- und Empire-Stil eine großbürgerliche Wohnkultur des 18. und 19. Jahrhunderts wider. Berühmt ist insbesondere die über 3 Etagen gebaute Wendeltreppe mit 21 Puttimotiven, welche die Arbeitsschritte der Tuchherstellung vorstellen.

 

Für den Wettbewerb war ein sensibler Umgang mit den unter Denkmalschutz stehenden Räumen gefordert. Für die Gestaltung der Ausstellungsräume arbeiteten wir raumbezogen, d.h. vorgegebene Raumformen, Farben und Proportionen wurden auf das Ausstellungsmobiliar übertragen. Die Puttiszenen der Prunktreppe finden sich grafisch auf den Wänden wieder und erläutern den Besuchern anschaulich die Stationen der Tuchherstellung. Der historische Färberkeller, der im Rahmen der Neukonzeption für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, bietet einen beeindruckenden Raumeindruck. Um ihn möglichst authentisch zu belassen, schlugen wir für die drei Ausstellungsthemen großformatige, mit Text und Bild bedruckte, Glasscheiben vor, welche durch originale Exponate ergänzt werden.

Auftraggeber:
Stiftung Scheibler-Museum & Landschaftsverband Rheinland

Projektzeitraum:
Wettbewerb / 2011 / 2. Platz

Mitarbeit / Partnerfirmen:
Anke Asfur
Suna Niemetz
Sonja Portz
Rainer Wüstefeld